Katrin Agater

Haare schneiden können alle!

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Katrin Agater aber kann und will mehr. Sie „spiegele sich in ihrem Laden“, sagt sie. Aus eigener Unzufriedenheit erlernte sie selbst das Friseurhandwerk. Zuvor hatten viele Friseure ihren Schopf nicht nach ihrem Gusto beschnitten. Da war die Gerichtsprotokollantin noch in ihrem ersten Beruf unterwegs. Kurz vor der Wende sattelte sie um. Als Friseurmeisterin und gelernte Visagistin versteht sie ihr Handwerk. Aber sie möchte „weit mehr als Haareschneider“ sein, sieht sich als Mental- trainerin, als „Friseurin mit Gehirn“. Sie hat aber auch ein Herz für ihre Kunden. Es bereitet ihr Freude, die Menschen glücklich zu machen, nicht nur mit den neuen schönen Frisuren. Etwas Besonderes will sie bieten, eine entspannte Wohlfühl-Atmosphäre schaffen. Die gebürtige Leipzigerin ist eine geborene Agater. Dieser Name passte irgendwie. Ihr Leistungsangebot lässt keine Wünsche offen. Haarschnitte nach Wunsch für Männer, Frauen und Kinder bietet sie natürlich an, dazu Hochsteckfrisuren, Kopfmassagen, Dekorhaare, Maniküre, Make up, Extensions, Bodypainting und Intimfrisuren. Mehr fiel ihr gerade nicht ein. Einfach im Laden fragen! Bis 2006 legte sie besonderen Wert auf Eleganz und Chic im Salon. Dann krempelte sie alles von Grund auf um, bietet jetzt ein ganz besonderes Ambiente. Der Salon ist als Höhle ausgestaltet. Die Chefin frisiert im Kostüm. Je nach Anlass arbeitet sie in Verkleidung als Osterhase, Weihnachtsmann oder, oder, oder … Abends nach Feierabend sitzt sie häufig allein in ihrem in roten und orange Farbnuancen gehaltenen Reich und fühlt sich klasse. Die Sorgen sind weit. Sie versetzt sich in ihre Kunden hinein, wenn die sich in den Stuhl fallen lassen und das sie umgebende Ambiente bestaunen. Man kann sich dann eigentlich nur wohlfühlen, ist sie überzeugt. Das Konzept wird gut angenommen. Ihre überdurchschnittlichen Fähigkeiten sind anerkannt. Sie arbeitet für Großproduktionen wie „Tabaluga“ oder das Leipziger Fernsehen. Nur waschen, fönen, legen von der Stange gibt es hier nicht. Katrin Agater ist stolze Sächsin, wie sie sagt, will in Leipzig bleiben, einen großen Wellness-Tempel eröffnen oder einen zweiten kleinen Salon. Oder beides?